Oskar Maria Grafs autobiografischer Roman »Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis« als DAV-Hörbuch mit Schauspieler Jörg Hube – in einer herausragenden Lesung produziert vom BR
Als der Bäckersohn Oskar Graf 1918 mittellos in München eintrifft, hat er noch kein Wort veröffentlicht, dafür aber eine Visitenkarte eingesteckt, die ihn als Schriftsteller ausweist. Was folgt ist ein Leben auf Pump, Arbeit in der Keksfabrik, Freikörperkult, Trunkenheit, Schwabinger Bohème, Flugblatt-Aktionen – bis zur Zäsur des 1. Weltkriegs. Pause. Und dann geht es weiter: Mit Liebe, Trennung, Arbeiterstreik, Gefängnis, wieder Liebe, diesmal aber wirklich, dann das Buch und plötzlich: der Erfolg.
Ein packendes Hörbuch und ein rasantes Zeitzeugnis, das auf der Verbrennungsliste des Jahres 1933 auftauchte
Nicht bloß Grafs autobiografisches Werk »Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis« wurde von den Nationalsozialisten verboten und tauchte auf der Verbrennungsliste von 1933 auf. Zahlreiche weitere seiner Schriften fielen dem Regime ebenfalls zum Opfer. In einem öffentlichen Aufruf beschreibt der Schriftsteller, wie seine Wohnung während seiner Abwesenheit gestürmt und sämtliche Manuskripte und Notizen beschlagnahmt wurden. Ein herber Schlag für den kurz darauf im Exil lebenden Autor, der so nicht nur seiner Heimat, sondern auch seines geistigen Eigentums beraubt wurde.
Eine BR-Lesung mit dem wandelbaren Charakterdarsteller Jörg Hube
Mit Rasanz und Energie erzählt Jörg Hube in einer Produktion des BR aus dem unglaublichen Leben des Schriftstellers Oskar Maria Graf und setzt sich mit dieser Lesung gleich selbst ein Denkmal. Das in der DAV-Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« erschienene Hörbuch »Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis« wird auf 1 mp3-CD so zu einem fesselnden autobiographischen Zeitzeugnis.